Die Sterntaufe Ein Original von Mondland
  • Stier

    Dieses Wintersternbild erstreckt sich in RA von 3h 23min bis 6h 1min und in DEC von +31° 10' bis -1° 20'. Die Fläche beträgt 797 Quadratgrad. Der Stier ist das zweite Sternbild, zudem eines der bekanntesten Sternbilder des nördlichen Himmels, da es wegen der beiden groß;en Sternhaufen, den Hyaden und den Plejaden, leicht zu erkennen ist. Die hellsten Sterne der Hyaden bilden ein auffälliges V am Himmel. Auffällig sind auch die beiden Hornsterne beta und zeta Tauri.

    Den Stier findet man im Herbst und Winter abends am Sternenhimmel. Er steht rechts oberhalb des Orion und unter dem Fuhrmann. Aldebaran, der Hauptstern im Stier ist überragt vom Sternbild des Fuhrmann. Alnath, das Horn des Stieres, stellt Aldebaran, der rote Stern das Auge des Stieres dar. Im Sternbild Stier finden wir die uns bekanntesten Sternenbeben, den Krabbennebel und die Plejaden. Die Plejaden im Stier sind die bekannteste Sternengruppe überhaupt. An klaren Nächten erkennt man aus den hunderten von Stonnen des Siebengestirns, mit gutem Auge 5 bis 8 der Sterne.

    Mythologie

    Der Stier wurde in Babylonien bereits um 2.000 v. Chr. erwähnt und nachweislich wurde dieses Sternbild bereits vor 5.000 Jahren verehrt, weil hier zu dieser Zeit der Frühlingspunkt lag. Zum Ende der ägyptischen Hochkultur verband man den Stiergott Osiris und seine Schwester Isis mit diesem Sternbild. In der griechischen Sagenwelt war es Zeus, der in Gestalt eines weißen Stiers, Europa entführte.
    Im persischen Sonnenkult war Mithras der Stiergott. Die Römer sahen in ihm den Weingott Bacchus, wo man die Plejaden als Weinrebe deutete. Man bezeichnete die Sternenhaufen auch als die tanzenden Mädchen (Hyaden und Plejaden) die einen blumengeschmückten Stier umrunden.