Die Sterntaufe Ein Original von Mondland
  • Krebs

    Der Krebs ist das vierte und unauffälligste Sternzeichen. Eingerahmt von großen Sonnen zwischen Zwilling und Löwe ist er im Frühling und Winter sichtbar. Man erkennt es aber leicht am etwas nebelhaft erscheinenden Fleck am Himmel, der durch den offenen Sternhaufen ‚Preasepe‘ hervorgerufen wird. Das Sternbild erstreckt sich über eine Fläche von 506 Quadratgrad in RA von 7h 55min bis 9h 22min und in DEC von +6° 30‘ bis +33° 10‘.

    Im Altertum erreichte die Sonne in diesem Sternbild den höchsten Punkt ihrer nördlichen Bahn, der den astronomischen Sommeranfang symbolisierte. Der Sternhaufen ist der zweithellste am Himmel und besteht aus mehr als 300 Sternen.

    Der Mond zieht einmal im Monat durch den Krebs. Von Mitte Juli bis zum 11. August durchläuft die Sonne die Bahn. Zusammen mit der Sonne ist es dann am Taghimmel, geht mit ihr gemeinsam auf- und unter.

    Mythologie

    Für die Griechen war es der Krebs, der versuchte, Herakles (röm. Herkules) in den Zeh zu zwicken, als dieser wegen einer Intrige um Hera mit der Hydra kämpfte. Der Krebs wurde dabei zwar vernichtet, Hera aber erwies ihm mit einem Platz am Firmament die letzte Ehre.

    Dieses Sternbild wurde schon vor über 4000 v. Chr. vergöttert. Für die Babylonier war dieses Zeichen das Tor zur Wiedergeburt, ebenso wie in der ägyptischen Mythologie: Der Krebs verkörperte den Sonnengott Chephre, die göttliche Personifikation des Skarabäus.