Die Sterntaufe Ein Original von Mondland
  • Fische

    Das zwölfte Sternbild erstreckt sich in RA von 22h 51min bis 2h 6min und in DEC von +33° 40' bis -6° 20' und bedeckt eine Fläche von 889 Quadratgrad. In diesem Sternbild überquert heute die Sonne den Himmelsäquator nach Norden, was hier dem astronomischen Frühlingsanfang entspricht.

    Das Sternbild besteht vorwiegend aus schwächeren Sternen und stellt zwei Fische dar, die an ihren Schwänzen verbunden sind. Diese Verbindung selbst wird durch den Stern alpha Piscium markiert. Das auffälligste Merkmal dieses unscheinbaren Sternbildes ist eine Ellipse aus sieben schwachen Sternen, südlich des Pegasus-Rechtecks.

    Dieses Sternbild liegt auf der Ekliptik und wird somit von Zeit zu Zeit von Planeten durchwandert. Der Mond zieht einmal im Monat seine Bahn hindurch. Vom 12. März bis zum 19. April gehen die Fische gemeinsam mit der Sonne auf und unter. diesem Sternbild. Besonders im Herbst ist die Zeit günstig für Beobachtungen, hier finden wir die Fische dann am Abendhimmel.

    Mythologie

    In der christlichen Kultur wurde der Fisch mit Christus gleichgesetzt, da seine Geburt mit dem Übergang des Frühlingspunktes vom Sternbild Widder in das Sternbild Fische zusammenfiel. Im Altertum ließ sich der Fischsymbolismus vom griechischen Astronomen Eratosthenes (276 v. Chr.) bis zur syrischen Göttin Derke zurückverfolgen, die halb Fisch, halb Frau war.
    In der römischen Kultur existierte diese Vorstellung in der Erzählung von Venus und ihrem Sohn Amor (gr. Aphrodite und Eros) weiter. Als der Titan Typhon die beiden erschreckte, versuchten beide als Fische im Meer zu entkommen. Um sich nicht zu verlieren, banden sie sich an den Schwänzen mit einer Schnur zusammen.